Duncan Maclaud

Aus Makerpendium.de
Duncan Maclaud
1984
Primär bekannt für
diverse, wenig erfolgreiche Spiele
Primär aktiv bei Quartier
RMArchiv-ID 1545
Registrierung 17.07.2002
Beiträge 242

„Laß gut sein Foxer sobald jemand den Namen Duncan Maclaud ließt wird erstmal richtig abgelästert. Ich hab schon eine Haut dafür. Hätten die Jenigsten mal das Stadion ganz angeschaut dann würden sie verstehen wie lange ich dran saß“

Duncan Maclaud

Duncan Maclaud (* 1984) ist ein ehemaliger deutscher RPG-Maker-Spieleentwickler. Seine fast schon tragisch erfolglose Szene-„Karriere“ steht quasi exemplarisch für einen typischen Szene-Neuling, der sich trotz aller Rückschläge und negativer Kritik nicht unterkriegen ließ und weiter machte - am Ende aber doch enttäuscht aufgab.

Duncan Maclaud stieß im Sommer 2002 zum Maker und stellte bereits am Tag seiner Registrierung im RPG-Maker-Quartier sein Projekt Highlander - Es kann nur einen geben vor. Dabei handelte es sich um eine Maker-Umsetzung der gleichnamigen Fernsehserie aus den 90ern. Keine zwei Wochen später erschien eine erste Demo.[1] Diese kam in der Community nicht gut an, auch nachdem Duncan diese noch einmal überarbeitete. Allerdings war die Reaktion hierauf noch nicht so negativ wie bei seinen späteren Projekten.

Nur eine Woche später stellte er sein neues Projekt, Legend of Adrian, vor, von dem bereits am 10. August 2002 eine Demo erschien. Die Reaktionen der Community hierauf waren kaum positiver.

Noch am selben Tag bezeichnete er seine ersten beiden Projekte als „Flop“ und kündigte eine Herr-der-Ringe-Umsetzung auf dem Maker an. Diese brach er nach nicht einmal zwei Wochen wieder ab, diesmal ohne dass etwas spielbares erschien.

Kurz darauf kündigte er ein neues Projekt an: Jack Porter, das als Trilogie geplant war. Zu diesem Zeitpunkt wurde bereits vielfach bezweifelt, dass er eine ganze Trilogie realistisch umsetzen würde. Duncan Maclaud ließ sich davon aber nicht beirren und präsentierte immer wieder Story-Schnipsel. Zwischenzeitlich stieg sogar Feldherr mit in die Entwicklung ein. Im November 2002 erschien dann eine Betademo von Jack Porter, welche allerdings bereits einige Monate alt war und Feldherrs Anteil an der Entwicklung nicht beinhaltete. Jack Porter wurde einige Zeit später, ohne große Ankündigung, gecancelt.

Zwischenzeitlich plante er noch ein landesweites Community-RPG zu erstellen, an dem ganz Deutschland mitentwickeln sollte, das er ebenso wieder aufgab wie ein geplantes Big-Brother-RPG. Später arbeitete er an einem Stargate-Rollenspiel, welches er ebenfalls wieder abbrach.

Im Mai 2003 kündigte er seinen Rücktritt aus der Maker-Szene an und gab gleichzeitig bekannt, nun 3D-Animationsfilme mit der Software Cinema 4D produzieren zu wollen.[2]

Dies sollte jedoch noch nicht sein endgültiger Abschied aus der Maker-Szene sein: Im September 2003 veröffentlichte er ein neues Spiel namens Pokemon Stadion. Von diesem Pokémon-Fangame veröffentlichte er sofort eine Demo. Da er „jetzt einen kurs in Variablen“ gemacht habe, hoffte er, dass sein Spiel nun besser ankäme.[3] Auch hier war die Meinung der Community eher verhalten. Sehr schnell danach zog er sich ganz aus der Maker-Szene zurück.

Duncan Maclaud ist das Paradebeispiel für einen gescheiterten Szene-Neuling, der mit seinen Spielen erfolglos blieb und sich dennoch nicht entmutigen ließ. Mit jeder weiteren Spieleankündigung wurde er immer spöttischer beobachtet, bis er am Ende doch resignierte und die Maker-Szene verließ. Während seiner aktiven Zeit in der Community forderte er immer wieder einen freundlicheren und faireren Umgang mit Newbies ein. Er war kein unbeliebter User, aber definitiv nicht anerkannt. Obwohl er mit dem Maker durchaus einiges an spielbarem Material veröffentlichte, wurde er von den Elite-Usern des Forums belächelt oder gar nicht erst beachtet.

Duncan Maclauds Spiele hatten viele Schwächen und wenige Stärken. Angefangen bei einer holprigen Rechtschreibung und wenig inspirierter Story gelang es Duncan auch nicht, anspruchsvolle Maker-Technik in seine Spiele einzubauen. So scheiterte er am Einbau des Forgotten-E-Book-AKS, hatte außerdem kein glückliches Händchen bei der Musikauswahl und wirkte immer etwas unbeholfen. Auch hatte er teils deutliche PC-Wissenslücken; er wurde etwa von Artifex verspottet, da er offenbar die Screenshot-Funktion von Windows nicht kannte und glaubte, eine Digitalkamera zu benötigen, um Bilder eines Spiels zu zeigen.[4]


Spiele

Trivia

Links

Quellen