Zufallskampf

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Zufallskämpfe (englisch "Random Encounter" (Zufallsbegegnung)) sind eine mittlerweile sehr antiquierte Art, die Helden eines Rollenspiels in Kämpfe zu verwickeln. Bei Anwendung dieses Systems wird im Hintergrund ein zufälliger Wert zwsichen 1 und einem bestimmten Maximum generiert (oder auf einen Wert gesetzt, der sich in der Nähe des vorbestimmten befindet), dem die Gruppe mit jedem gelaufenen Schritt näher kommt, bei erreichen des Wertes wird ein Kampf mit einer Gegnergruppe gestartet, die aus einem vorher festgelegten Pool gepickt wird.

Entstehung

Seine Ursprünge hat die Zufallsbegegnung in Pen&Paper-Rollenspielen (besonders Dungeons & Dragons), in denen viele Geschehnisse gemäß dem Regelwerk ausgewürfelt, bzw. vom Spieleleiter bestimmt werden. Im Bereich der Videospiele übernahmen bereits frühste Versuche und RPG-Wegbereiter wie Wizardry dieses System, bis es auch in japanischen Spielen wie Dragon Quest und später Final Fantasy für eine lange Zeit zum Standard wurde. Bis heute ist der Zufallskampf dem RPG Maker als eingebaute Funktion erhalten geblieben.

Auf dem Weg zur Überflüssigkeit

Die Verwendung von Begegnungen mit unsichtbaren Gegnergruppen mit ganz wenigen Ausnahmen wie fest platzierte Bosse hat historisch betrachtet auch einen technischen Hintergrund, da in damaliger Zeit Computer und Konsolen noch sehr limitiert im Darstellen von Sprites und dem Verarbeiten von deren Verhalten waren. Über die Jahre sind die Argumente für das System immer weiter zurückgegangen und mittlerweile wird es fast nur noch von bewusst retro gehaltenen (meist 2D-)Rollenspielen ohne nennenswert modernes GameDesign eingesetzt.