PhoenixDown: Unterschied zwischen den Versionen

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Insbesondere bekannt ist PhoenixDown jedoch für sein Spiel [[Aurora's Tear]], von dem bis November 2001 insgesamt drei Demos erschienen. Mit diesem Titel avancierte er zu einem der ersten „Stars“ der deutschen Maker-Szene. Bekannt wurde das Spiel insbesondere, da es sowohl technisch, grafisch als auch in der sonstigen Ausarbeitung hervorstach. Aurora's Tear hatte ein selbsterstelltes [[Sideview-Kampfsystem]], ein [[eigenes Menü]], solides Mapping und eine ansprechende Handlung. Durch zahlreiche eigene Artworks und Grafiken, in denen sich PhoenixDowns Ambitionen als Hobby-Mangaka widerspiegelten, besaß es auch optischen Wiedererkennungswert. Der Stil der eigenen Zeichnungen erinnerte etwas an [[Fear of Hokkaido]] von [[Pipe Corporation|Pipe]], mit dem PhoenixDown damals auch befreundet war. Qualitativ war Aurora's Tear wegweisend für die weitere Entwicklung der deutschen Maker-Szene.
 
Insbesondere bekannt ist PhoenixDown jedoch für sein Spiel [[Aurora's Tear]], von dem bis November 2001 insgesamt drei Demos erschienen. Mit diesem Titel avancierte er zu einem der ersten „Stars“ der deutschen Maker-Szene. Bekannt wurde das Spiel insbesondere, da es sowohl technisch, grafisch als auch in der sonstigen Ausarbeitung hervorstach. Aurora's Tear hatte ein selbsterstelltes [[Sideview-Kampfsystem]], ein [[eigenes Menü]], solides Mapping und eine ansprechende Handlung. Durch zahlreiche eigene Artworks und Grafiken, in denen sich PhoenixDowns Ambitionen als Hobby-Mangaka widerspiegelten, besaß es auch optischen Wiedererkennungswert. Der Stil der eigenen Zeichnungen erinnerte etwas an [[Fear of Hokkaido]] von [[Pipe Corporation|Pipe]], mit dem PhoenixDown damals auch befreundet war. Qualitativ war Aurora's Tear wegweisend für die weitere Entwicklung der deutschen Maker-Szene.
  
Zu [[Voice of Destiny]] von [[Phil the freak]] steuerte er einige Grafiken bei, ebenso wie für [[Square]]s [[Final Fantasy - Spirits of Darkness]]. Sein Werk war für die damalige Zeit richtungsweisend und prägte und inspirierte viele frühe Maker-Entwickler. Auch der [[Vampires Dawn|Vampires-Dawn]]-Erfinder [[Marlex]] listete Aurora's Tear als eine der wichtigsten Inspirationsquellen.
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Zu [[Voice of Destiny]] von [[Phil the freak]] steuerte er einige Grafiken bei, ebenso wie für [[Square]]s [[Final Fantasy - Spirits of Darkness]]. Sein Werk war für die damalige Zeit richtungsweisend und prägte und inspirierte viele frühe Maker-Spielentwickler. Auch der [[Vampires Dawn|Vampires-Dawn]]-Erfinder [[Marlex]] listete Aurora's Tear als eine der wichtigsten Inspirationsquellen.
  
 
Bereits während seiner aktiven Zeit war PhoenixDown wiederholt und teilweise monatelang unerreichbar. Kurz nach Veröffentlichung der dritten und letzten Demo von Aurora's Tear verschwand er erneut und diesmal für immer aus der Maker-Szene. Eine Zeit lang wurde noch über eine Rückkehr spekuliert und einzelne Community-Mitglieder hatten mit ihm auch danach noch Kontakt. Tatsächlich blieb sein Rückzug aus der Maker-Szene jedoch endgültig und er kehrte nie wieder in die Community zurück, zu deren Stars er einst gehört hatte.
 
Bereits während seiner aktiven Zeit war PhoenixDown wiederholt und teilweise monatelang unerreichbar. Kurz nach Veröffentlichung der dritten und letzten Demo von Aurora's Tear verschwand er erneut und diesmal für immer aus der Maker-Szene. Eine Zeit lang wurde noch über eine Rückkehr spekuliert und einzelne Community-Mitglieder hatten mit ihm auch danach noch Kontakt. Tatsächlich blieb sein Rückzug aus der Maker-Szene jedoch endgültig und er kehrte nie wieder in die Community zurück, zu deren Stars er einst gehört hatte.

Version vom 31. Juli 2021, 01:19 Uhr

Phoenixdown avatar.jpg
Phoenixdown avatar.jpg
PhoenixDown
(PD)
1985
Primär bekannt für
Aurora's Tear
Maker-Pionier
Registrierung Juni 2000 (bei Gamesweb)[1]
Beiträge 605+ (bei Gamesweb)[1]

PhoenixDown (* 1985) ist ein ehemaliger deutscher RPG-Maker-Spielentwickler. Er zählte in der Frühzeit der deutschen Maker-Szene zu deren bekanntesten Persönlichkeiten, insbesondere wegen seines vielbeachteten, aber unvollendeten Spiels Aurora's Tear. Mit diesem Titel setzte er die Messlatte für neue Maker-Spiele nachhaltig und für Jahre höher.

PhoenixDown war Fan der Videospielreihe Final Fantasy, auch sein Nickname ist einem Item aus dieser Serie entlehnt. Bevor er zum Makern kam, war er in der Romhacking-Community aktiv und Mitglied der Rom-Übersetzergruppe „Star-Trans“. Kurzzeitig war er auch Moderator im German Emulation Board. PhoenixDown übersetzte unter anderem Final Fantasy 1 bis 3 und Zelda II ins Deutsche. Im Sommer 2000 stieß er zum Team der Webseite FinalFantasy-Otaku (später SquareNet) von Deep Thought und Sesostris. Auch zu GSandSDS von der Webseite RPG-Reich hatte er regen Kontakt. Zu dieser Zeit begann er auch mit dem RPG Maker 2000 zu arbeiten und half wesentlich beim Aufbau der RPG-Maker-Sektionen von FinalFantasy-Otaku und RPG-Reich mit.

Als Sesostris und GSandSDS dann Ende 2000 rpgmaker2k.de gründeten, war PhoenixDown neben ColdMephisto der erste dortige Moderator. Zu dieser Zeit hatte er sich bereits einen Namen als ausgeklügelter Maker-Techniker gemacht. Eine Zeit lang war er sogar im Administrationsteam von rpgmaker2k.de, dem späteren RPG-Atelier, tätig. Zu dieser Zeit erstellte er auch seinen Umlaute-Patch für den RPG Maker 2000. Auch an der Gründung der Seite Makernet.de war er beteiligt, gab deren Leitung aber sehr schnell ab.

Insbesondere bekannt ist PhoenixDown jedoch für sein Spiel Aurora's Tear, von dem bis November 2001 insgesamt drei Demos erschienen. Mit diesem Titel avancierte er zu einem der ersten „Stars“ der deutschen Maker-Szene. Bekannt wurde das Spiel insbesondere, da es sowohl technisch, grafisch als auch in der sonstigen Ausarbeitung hervorstach. Aurora's Tear hatte ein selbsterstelltes Sideview-Kampfsystem, ein eigenes Menü, solides Mapping und eine ansprechende Handlung. Durch zahlreiche eigene Artworks und Grafiken, in denen sich PhoenixDowns Ambitionen als Hobby-Mangaka widerspiegelten, besaß es auch optischen Wiedererkennungswert. Der Stil der eigenen Zeichnungen erinnerte etwas an Fear of Hokkaido von Pipe, mit dem PhoenixDown damals auch befreundet war. Qualitativ war Aurora's Tear wegweisend für die weitere Entwicklung der deutschen Maker-Szene.

Zu Voice of Destiny von Phil the freak steuerte er einige Grafiken bei, ebenso wie für Squares Final Fantasy - Spirits of Darkness. Sein Werk war für die damalige Zeit richtungsweisend und prägte und inspirierte viele frühe Maker-Spielentwickler. Auch der Vampires-Dawn-Erfinder Marlex listete Aurora's Tear als eine der wichtigsten Inspirationsquellen.

Bereits während seiner aktiven Zeit war PhoenixDown wiederholt und teilweise monatelang unerreichbar. Kurz nach Veröffentlichung der dritten und letzten Demo von Aurora's Tear verschwand er erneut und diesmal für immer aus der Maker-Szene. Eine Zeit lang wurde noch über eine Rückkehr spekuliert und einzelne Community-Mitglieder hatten mit ihm auch danach noch Kontakt. Tatsächlich blieb sein Rückzug aus der Maker-Szene jedoch endgültig und er kehrte nie wieder in die Community zurück, zu deren Stars er einst gehört hatte.

Zu einigen wenigen, darunter Ashkan, hielt er allerdings noch eine Weile den Kontakt.

Spiele

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Quellen