AntiCol0r

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AntiCol0r
AntiCol0r Titel.png
Genre Fungame, Minispiel-Sammlung
Sprache Deutsch
Neueste Version „Endversion“
Veröffentlichung 05.01.2007 (Erstveröffentlichung)
26.12.2008 („Endversion“)
Entwickelt von Epsylon, Ratti, Dingsi, Gala, Aurae, Chibi, Barney und andere
Erstellt mit RPG Maker 2000
RMArchiv-ID 411
Status Fertiggestellt

AntiCol0r (auch AntiColor geschrieben) ist ein auf der Winter-NATO 2006/07 für den dortigen Maker-Wettbewerb entstandenes Fungame. Kernstück des Spiels sind seine insgesamt sieben Minispiele.

AntiCol0r wurde von einem siebenköpfigen Team bestehend aus Epsylon, Ratti, Dingsi, Gala, Aurae, Chibi und Barney entwickelt. Obwohl das Spiel mit seiner eigenen Trashigkeit kokettiert, ist es vergleichsweise aufwendig umgesetzt und fand durchaus positiven Anklang.

Über das Spiel

„Alles scheiße hier, kein Bock auf Party.“

Unaf J. Hefg (Antagonist)

AntiCol0r entstand als Beitrag zum Maker-Contest auf der Winter-NATO 2006/2007. Von den sieben Entwicklern hatten drei (Ratti, Chibi und Epsylon) auf der Sommer-NATO 2005 bereits das Spiel Vampires Döhn Zwei entwickelt, was auch im mit Blutschrift gestalteten Intro zu AntiCol0r angemerkt wird.

Tatsächlich wirkten noch mehr als die sieben genannten Entwickler mit; so stammen etliche Sounds und Grafiken von Chise-chan, Chaik und Ketzer. Das Spiel wurde direkt nach dem Ende der Winter-NATO, am 5. Januar 2007, im RPG-Atelier vorgestellt. Im Spiel findet sich sogar eine Liste aller Teilnehmer der damaligen NATO. Im Dezember 2008 erschien eine leicht überarbeitete Version von AntiCol0r, die zahlreiche Bugfixes enthält.

Die Spielatmosphäre trieft vor Ironie.

Das Spiel ist gespickt mit Insider-Witzen: So gibt es drei Schwierigkeitsgrade, wovon einer für „Noobs“ sei und der mittelschwere Schwierigkeitsgrad den Titel „Luki findet's unspielbar“ trägt. Auch der Held Nyrk und viele andere Charaktere karikieren klassische Rollenspiel-Klischees. Auch der Sound und die Musik spiegeln den ironischen Humor wider: Dramatische Szene werden mit Klassikern wie Carmina Burana unterlegt; zusätzlich gibt es auch viele von Aurae eigens komponierte Gabber-/Techno-Stücke. Um mit der „Featuritis” der Maker-Szene zu kokettieren ist auch das obligatorische eigene Menü enthalten. Markenzeichen des Spiels ist die Schwarz-Weiß-Optik, die kurz nach Spielbeginn durch den Antagonisten Unaf J. Hefg „ausgelöst“ wird. Das Ziel des Spieles ist es, die Farbe zurück in die Welt zu bringen.

Obwohl es wie ein klassisches RPG beginnt (inklusive ironischer Fetchquests), wird relativ bald deutlich, dass das Herz von AntiCol0r die Minispiele sind. Es gibt daher neben dem Story-Modus auch einen eigenen Modus, um die zahlreichen Minispiele ohne den restlichen Teil des Spiels auszuprobieren.

Insgesamt gibt es 7 verschiedene Minispiele, von denen viele auch erfolgreich absolviert werden müssen um im Spiel voranzuschreiten. Einige davon, etwa das Klippenspringen, haben einen eklatant hohen Schwierigkeitsgrad. Sie enthalten auch eine ganze Reihe von Bugs, die auch in der überarbeiteten Version von 2008 nicht alle behoben wurden.

Insgesamt kam das Spiel durchaus gut an, auch wenn es vereinzelt kritische Stimmen gab. Primär richtete es sich an Insider von RPG-Atelier/MMX und NATO; außerhalb dieser Nische wurde es nicht vorgestellt und blieb quasi unbekannt. Dafür galt es unter MMX-Veteranen noch Jahre später als eine Art Klasisker. Beim #RPG-Atelier Game Jam vom November 2015 nannte Sabaku das Thema sogar ganz offiziell „ANTICOL0R“.

Handlung

Die Party im eigenen Menü

Der Held von AntiCol0r ist Nyrk, ein Bewohner des friedfertigen, lieblichen Örtchens Color Country, in dem nicht nur viele ältere Menschen, sondern auch viele Feierwütige glücklich leben. Nyrk (dargestellt mit Alex-Grafik) ist ein zynischer, gelangweilter und desillusionierter Möchtegern-Held; auch der Rest der Charaktere in der Spielwelt schwankt zwischen Zynismus und offensichtlicher Geistesschwäche. Der einzige unglückliche Bewohner des Örtchens ist Unaf J. Hefg, der am eigenen Weltschmerz zerbrechen zu droht. Da er sich demonstrativ von den Dorffesten fernhält und die Einwohner von Color Country seine negative Art nicht mehr tolerieren wollen, wird er schließlich vom Burgermeister aus der Stadt verbannt. Erzürnt darüber droht Unaf J. Hefg mit schrecklicher Rache. Nyrk ahnt von alldem noch nichts. Nachdem er mal wieder verschlafen hat, wird sein innerer Konflikt, zwischen seinem guten Helden-Ich und seinem bösen Ich deutlich, welches am liebsten die bornierten Menschen von Color Country ins Jenseits befördern möchte. Egal wie Nyrk sich entscheidet, meldet sich Unaf J. Hefg zurück und übt schreckliche Rache: Mit seiner selbst gebauten Maschine „Furfur13“ taucht er und löscht die gesamte Farbe der Spielwelt aus. Nun muss Nyrk diesen Tyrannen stoppen - und bekommt Hilfe von seinem alten Brieffreund Pneby Ubzrf - den er bis dahin für eine Frau hielt und heimlich anhimmelte.

Bilder

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