Phoenix Wright: Comeback & Turnabout

Aus Makerpendium.de
Phoenix Wright: Comeback & Turnabout
Phoenix Wright CaT - Titel.png
Genre Adventure / Gerichtssimulation
Sprache Deutsch
Neueste Version V2.2R
Veröffentlichung 25.09.2009
17.10.2010 (Remake V2.1R)
2021 (Remake V2.2R)
Entwickelt von Squall
Erstellt mit RPG Maker 2000
RPG Maker 2003
Status Fertiggestellt

Phoenix Wright: Comeback & Turnabout ist ein von Squall entwickeltes Fangame zur Spielreihe Ace Attorney und spielt chronologisch nach dem offiziellen, für den GBA und Nintendo DS erschienenen zweiten Teil der Serie (Justice for All). Das Spiel lässt sich als grafisch untermaltes Textadventure mit einer Visual Novel vergleichen, in der die Story und Dialoge im Vordergrund stehen.

Als Rechtsanwalt Phoenix Wright ist es die Aufgabe des Spielers, vor Gericht die Unschuld des Mandanten zu beweisen. Bei den Ermittlungen stehen ihm treue Freunde zur Seite und helfen ihm, die alles entscheidenden Beweise zu finden. Sobald er jedoch dem Staatsanwalt gegenübersteht, kann er sich nur noch auf seinen eigenen Verstand und die Gerichtsakte verlassen, die die gefundenen Beweise enthält. Möge der Klügere gewinnen!

Squall veröffentlichte Phoenix Wright: Comeback & Turnabout unter dem Nightshift-Label.

Story

In üblicher Phoenix-Wright-Manier gerät der Spieler eher unverhofft an den neuen Fall, als die große Rivalin Franziska von Karma in der Kanzlei Wright & Partner auftaucht. Zu Phoenix‘ großer Überraschung wird sie des Mordes bezichtigt und steht schon sehr bald vor Gericht. Als gnadenlose Staatsanwältin hat sie schon viele Strafverteidiger ins Schwitzen gebracht, die nun allesamt ablehnen, den schwierigen Fall zu übernehmen.

Phoenix ist ihre letzte Hoffnung!

Entwicklung

Mit der Entwicklung begann Squall am 14.11.2007 als Teil der Maker-Gemeinschaft Nightshift. Bis zum ersten Release der Vollversion am 25.09.2009, und auch darüber hinaus, protokollierte er den aktuellen Fortschritt im RPG2k-Entwickler-Blog.

Bei den Ressourcen handelt es sich überwiegend um Rips und Edits. Besonders Ray-X unterstützte die Entwicklung mit vielen grafische Anpassungen der Charakter-Sprites. Ihm wurde der Ingame-Charakter Raymond Wyn gewidmet.

Der erste Betatest erfolgte am Ende des zweiten Ingame-Tages (von drei) . Zu diesem Zeitpunkt war der Gerichtsfall weit fortgeschritten, die Lösung aber noch nicht offenbart. Vier Betatester verdächtigten an diesem Punkt insgesamt drei verschiedene Charaktere.

Damit ein Release realistisch wurde, strich Squall frühzeitig einige geplante Features. So wurde die aus den Originalen bekannte Ermittlungsphase automatisiert. In diesem Zuge wurde ein bereits implementiertes Handy obsolet, mit dem man während der Ermittlung jederzeit NPCs kontaktieren konnte. Über den RPG Maker war das Handy auch in der Release-Version noch erreichbar.

Remake

Nach dem Release der Ursprungsversion erschien eine grafisch überarbeitete V1.505 – dies war der letzte öffentliche Download von Phoenix Wright: Comeback & Turnabout.

Die schmucklosen Buttons und die große Textbox wurden eleganter gestaltet und mehr an den Originalen Phoenix-Wright-Stil angepasst. Einige Icons und Grafiken von Beweismitteln wurden ausgetauscht. Außerdem behob Squall einen häufig auftretenden Darstellungsfehler, der während Übergängen in Dialogen kurzzeitig zwei Charakter-Animationen gleichzeitig abspielte. Einige irrelevante Charaktere wurden aus der Handlung entfernt.

Anschließend gab es ein größeres Remake auf die Version V2.1R. Diese Version umfasste weitere grafische Verbesserungen, neue Spielszenen und größere Anpassungen an den Dialogen. Dieser Download war ab dem 17.10.2010 nur Freunden und den Mitgliedern der Nightshift-Gemeinschaft zugänglich.

In den Jahren 2019 bis 2021 überarbeitete Squall die Dialoge erneut. Die daraus resultierende V2.2R ist jedoch ebenfalls nicht öffentlich verfügbar.

Vergleich der alten und neuen Version:

Phoenix Wright CaT- Beweismittel.jpg Phoenix Wright CaT Beweismittel v2.png

Besonderheiten

Squall arbeitete aus Überzeugung bei all seinen Projekten mit ungepatchten RPG Makern. So begann er das komplette Spiel mit dem RPG Maker 2000 inklusive aller Einschränkungen (etwa das Limit, maximal 20 Bilder gleichzeitig darzustellen).
Erst kurz vor Release stieg Squall auf den RPG Maker 2003 um, um MP3s für die Vertonung nutzen zu können. Bis zu diesem Zeitpunkt (auch während des ersten Betatests), gab es noch keinen Sound.

Gegenüberstellung der dargestellten Farbverläufe

Mit der Aufspaltung hochauflösender Grafiken umging Squall die limitierte Farbtiefe von 256 Farben und stellte Artworks mit über 1000 Farben dar.

Da der Maker bei offener Textbox keine neuen Bilder darstellen kann, konnten sich die Charakter-Sprites auf herkömmlichem Wege beim Sprechen nicht bewegen. Diese technische Einschränkung umging Squall, indem er eine eigene Textbox scriptete.

Laut eigener Aussage hatte Squall den Ausgang des Falls nicht im Voraus durchgeplant. Solang er als Autor nicht wüsste, wer der Täter ist, können es die Spieler auch unmöglich zu früh herausfinden. Er etablierte situativ interessante Indizien und kombinierte sie im Laufe der Entwicklung.

Die Download-Version enthielt als Zusatzmaterial u.a. einen ausführlichen Zeitstrahl, auf dem alle Ereignisse des Falls minutengenau aufgeführt wurden. Dieser Zeitstrahl lag sowohl in der Spoiler- als auch in der spoilerfreien Variante bei.

Bilder

Phoenix Wright CaT - Verteidigung.png Phoenix Wright CaT Textbox.png

Öffnen
● Capcom-Themen