Legend of another Hero
| Legend of another Hero |
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| Homepage | - |
| Genre | Klassisches Rollenspiel |
| Sprache | Deutsch |
| Neueste Version | Demo 0.2 |
| Veröffentlichung | 20. Oktober 2000 (v.0.10) 19. Mai 2001 (v.0.20) |
| Entwickelt von | CT |
| Erstellt mit | RPG Maker 2000 |
| RMArchiv-ID | 174 |
| Herunterladen | via RMArchiv |
| Status | abgebrochen |
Legend of another Hero ist ein unvollendetes RPG-Maker-2000-Spiel von CT, das zwischen 2000 und 2001 entstand. Die erste der insgesamt zwei erhaltenen Demos erschien im Oktober 2000 und gehörte damit zu den frühesten deutschsprachigen Maker-Spielen überhaupt.
Hintergrundgeschichte
Vor acht Jahren wurde der legendäre Held Larry vom Herrn der Unterwelt besiegt und starb. Das Böse, das nun immer stärker wird, schmiedet seitdem in der Unterwelt an Plänen, die absolute Weltherrschaft an sich zu reißen. Nichts ahnend lebt Larrys Sohn, Jack, mit seiner Mutter ein ruhiges und eher langweiliges Leben in seiner Heimatstadt. Eines Tages beschließt er, mit seiner besten Freundin Lilly wie einst sein Vater etwas Aufregendes zu erleben und reist dafür zum Abenteuerclub nach Fuzzy Town. Jack ahnt noch nicht, welche Gefahr der Welt schon bald droht und dass er der Auserwählte ist, der das Böse aufhalten und nun endgültig besiegen muss.
Über das Spiel
Legend of another Hero war CTs erstes Maker-Projekt und auch eines der frühesten Projekte der deutschen Maker-Szene. Verglichen mit seinem zweiten und ebenfalls sehr alten Projekt, World of Tears, ist es noch deutlich einfacher gehalten. Die erste Demo von Legend of another Hero erschien im Oktober 2000 und ist damit noch älter als etwa Whatevers Onyx, Dunkle Schatten von Marlex oder Sarcurs Eternal Fantasia. Erhalten ist heute jedoch nur die zweite Demo vom Mai 2001, sodass das Spiel nur selten in Auflistungen der ältesten deutschen Maker-Spiele auftaucht.
Legend of another Hero macht früh klar, dass es sich nicht sonderlich ernst nimmt. Dies zeigt sich in vielen humorigen Dialogen ebenso wie in typischen Rollenspielklischees. Dennoch kann es nicht als Fungame angesehen werden und wurde seinerzeit als Projekt auch durchaus ernst genommen. Auf RPGMaker2k.de lautete das damalige Fazit zur zweiten Demo etwa „Erster Eindruck: Sehr gut“.[1] Speziell die erste Demo hatte bei Erscheinen auch noch kaum Konkurrenz. Das Spiel ist seinem Alter entsprechend sehr einfach strukturiert. Dies ist technisch und grafisch an allen Ecken und Enden erkennbar. Das Mapping ist sehr schlicht, besteht fast nur aus RTP-Grafiken und der Hauptheld Jack benutzt den Sprite des Standardhelden Alex. Auch inhaltlich ist es sehr rudimentär. Die Charaktere haben kaum Tiefe, die Dialoge sind sehr oberflächlich und es gibt allgemein nur wenig abseits der Hauptquest zu entdecken. Oft stellt sich die Frage, ob die vielen Rollenspielklischees absichtlich eingebaut wurden, oder ob sie schlicht dem Alter des Projekts geschuldet sind. Positiv zu bemerken ist hingegen der Umfang des Spiels, welches aus einer recht großen Oberwelt sowie etlichen Städten und Dungeons besteht. Auch das Balancing ist durchaus gelungen. In der zweiten Demo gibt es zudem einige neue Features, welche damals kein Standard waren, darunter etwa eine Minimap auf der Weltkarte.
Wie viele alte und einfach strukturierte Maker-Spiele wird auch Legend of another Hero primär von den im Grunde soliden Standard-Gameplaymechaniken des RPG Maker 2000 getragen. Trotz der erkennbaren Schwächen kommt daher durchaus Spielspaß auf.
Alles in Allem ist Legend of another Hero ein für die damalige Zeit typisches Spiel. Da sich die Maker-Szene sehr schnell weiterentwickelte, wirkte es sehr schnell antiquiert und geriet in Vergessenheit. Der Entwickler CT verlor schon Mitte 2001 das Interesse am Makern und seine beiden Maker-Projekte wurden unvollendet abgebrochen.[2]
Schon im Dezember 2001 schrieb ein Test auf CTs eigener Webseite, RPGForever, dass man das „Alter des Spiels leider sehr“ merke und sprach von einer „Standard-Story, die es leider sehr oft“ gebe.[3] Nichtsdestotrotz ist es ein durchaus interessantes Zeitzeugnis aus der frühesten Ära der deutschen Maker-Szene.
Bilder
